Greifswalder Oie
die 54 Hektar große etwa 12 km nordöstlich von Peenemünde gelegene Insel ist ein wunderschönes Stück Natur in der südlichen Ostssee – genannt das Helgoland der Ostsee.Im letzten Jahrhundert, bis zur Wende 1989, wurde die Insel überwiegend militärisch genutzt. Nur ein Seenotrettungskreuzer sowie die „MS Seeadler“ dürfen hierher Kurs nehmen. Das Fahrgastschiff darf mit jeder Fahrt maximal 50 Passagiere auf die Insel bringen. Denn auf der Oie leben keine Menschen, sondern Vögel. Die Greifswalder Oie ist ein streng bewachtes Vogelschutzgebiet. Weithin sichtbar ist der unter Denkmalschutz stehende Leuchtturm, der als der lichtstärkste Leuchtturm Mecklenburg-Vorpommerns gilt. Es handelt sich um den Schwesterturm des ehemaligen Helgoländer Leuchtturms. Nicht nur deshalb wird die Greifswalder Oie auch Helgoland der Ostsee genannt: Außerdem sind die Abmessungen der beiden Inseln recht ähnlich.
Wichtiger Tip:
Der Hafen der Greifswalder Oie ist als Nothafen ausgewiesen, der nur im Notfall von Sportbooten angelaufen werden darf. Westlich der Insel liegt der Greifswalder Bodden, östlich liegt der offene Seeraum der Ostsee. Wer die Greifswalder Oie mit dem Schiff anläuft, darf nur bei Sturm neben dem Seenotkreuzer vorübergehend anlegen, ansonsten muss man im Hafenbecken an einer der 3 Muringtonnen festmachen.
Fazit: Wir waren in den letzten Jahren mehrmals auf der Oie. Länger als 1 Nacht sollte man aber nicht bleiben. Der Landgang ist „eigentlich“ verboten. Wenn man mit dem Beiboot übersetzt und auf den gekennzeichneten Wegen bleibt und sich ruhig und leise verhält, kann bis zum Leuchtturm laufen. Von der Mole kann man auf der offenen Seeseite häufig Robben auf den vorgelagerten Felsen im Meer beobachten.